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ASB Ortsverband Chemnitz und Umgebung e.V.

Auslandsarbeit

Freundschaftliche Beziehungen zum Ungarischen Samariter-Bund (USB)

In der Zeit vom 06.07.2011 bis zum 09.07.2011 weilten der Vorstandsvorsitzende Herr Barthold, die Geschäftsführerin Frau Enderlein und Herr Melzer – Heimleiter des Altenpflegeheimes Rembrandtstraße zu einem Besuch bei Freunden in Budapest und Gödöllö. 

Die ungarischen Freunde im DELTA-Rettungsdienst haben ihren Gästen die neue gemeinsame Krankentransport- und Rettungsleitstelle gezeigt.

Ein Besuch in einem Krankenhaus für krebskranke Kinder in Budapest hat uns als Gäste sehr beeindruckt.

Wir konnten viel Freude bereiten durch die Übergabe von kleinen Geschenken (Plüschtiere, Mal- und Spielsachen). Diese Geschenke wurden von den Mitarbeitern des Altenpflegeheimes Rembrandtstraße gesammelt und spendiert, Beeindruckend war, wie viel Lebensmut und Freunde diese Kinder  und Jugendlichen trotz ihrer schweren Krankheit haben.

Höhepunkt des ersten Besuchstages war die Besichtigung des neuen Terminals des Budapester Flughafens. Modernste Rettungsmittel, Fahrzeuge, Technik und Räume konnten besichtigt werden. So wurden die Gäste mit einer „Hebebühne“, welche für einen großen Jumbojet ausreichen würde, in luftige Höhen gefahren.

DELTA und AMS (Airport Medical Service) sichern gemeinsam den gesamten medizinischen Bereich des Flughafens ab. Dabei sind auch Fahrzeuge aus Chemnitz im Einsatz.

Natürlich blieb auch noch Zeit, die Sehenswürdigkeiten (Gellert-Berge, Heldenplatz und Fischer-Bastei) in Budapest zu genießen – allerdings bei Temperaturen von über 41 Grad Celsius.

Am zweiten Besuchstag wurde durch die Teilnehmer das Altenpflegeheim in Gödöllö besucht. Seit fast 8 Jahren bestehen zwischen der Einrichtung Rembrandtstraße und der Einrichtung in Gödöllö feste Freundschafsbeziehungen.

Im  Beisein des Oberbürgermeisters der Stadt konnte ein neu geschaffener Therapieraum der Bestimmung übergeben werden. Der Therapieraum wurde geschaffen und ausgestattet durch Fördermittel des ASB Bundesverbandes in Köln und des ASB Ortsverbandes Chemnitz. Mit viel Engagement und Freunde arbeiten dort Mitarbeiter bei der Pflege und Betreuung von ca. 60 älteren pflegebedürftigen Menschen. Auch die tiefe Dankbarkeit und Freunde der Bewohner war beeindruckend.

Auch an diesem Tag konnten wieder kulturelle, landschaftliche und weitere „Köstlichkeiten Ungarns“ genossen werden.

 „Helfen ist unsere Aufgabe“ – der neue Slogan des ASB konnte auch in diesen Tagen und in verschiedenen Projekten  praktisch umgesetzt werden.

Den Leitspruch „Wir helfen hier und jetzt“ bezieht der ASB OV Chemnitz und Umgebung e.V. nicht nur auf sein Wirken in der unmittelbaren Region. Bereits seit Anfang 1994 bestehen enge Auslandskontakte.

Es bestanden Verbindungen nach Weißrussland und Ungarn. In Ungarn hat sich seit 1994 bis zum heutigen Tag ein starker ungarischer Samariterbund entwickelt. Immer mehr Ortsverbände wurden gegründet, so dass es dann am 30.Oktober 1999 zur Gründung des Ungarischen Landesverbandes der Samariter (USB) kam. Damit war eine wesentliche Phase der Entwicklung und Stärkung der Samariterbewegung in Ungarn mit Erfolg gekrönt.
Die materielle, finanzielle und ideelle Hilfe des ASB OV Chemnitz und Umgebung e. V. trug ihre Früchte, da sie in einzelnen Ortsverbänden wirkte. Samariter Udo Dietrich wurde zum Ehrenpräsidenten des USB für seinen unermüdlichen Einsatz von den ungarischen Samaritern gewählt und geehrt.

Das nächste Ziel war dann die Aufnahme des USB in den SAINT (SAmariter INTernational). Auf der Tagung des Präsidiums und des Beirates des SAINT am 6. April 2002 in Bozen / Südtirol wurde der USB als Partnerorganisation anerkannt.

Durch den ASB OV Chemnitz und Umgebung e.V. bestehen auch weiterhin enge Kontakte zu dem USB und Delta Rettungsdienst. So haben wir unseren Partner in Budapest bei der Sanierung der neuen Geschäftsstelle finanziell unterstützt. Bei einem Besuch im Herbst 2006 durch die Geschäftsführerin Frau Enderlein, dem Heimleiter Herrn Melzer und der Pflegedienstleiterin Frau Lahl vom ASB Altenpflegeheim Rembrandtstraße, konnte man sich vor Ort ansehen, was vom Chemnitzer Verband investiert wurde. Weiterhin wurde vom Ortsverband eine finanzielle Hilfe in Höhe von 10 T€ zur Beteiligung der Finanzierung eines Krankentransportwagens bereitgestellt.
In einer Mitgliedsorganisation – Heim Gödöllö gab es ein Wiedersehen mit der Heimleitung. Dort wurde ganz konkret über die Zusammenarbeit mit dem Heim Rembrandtstraße in Chemnitz gesprochen. Der erste Erfahrungsaustausch fand dann im April 2007 in Chemnitz statt. Die Gäste konnten sich zu allen Themen informieren und nahmen wertvolle Erfahrungen mit nach Ungarn. Ein Gegenbesuch in Ungarn fand auch schon im Jahr 2007 statt.   Im August wurde vom Ortsverband ein Hilfstransport mit zwei LKW des Katastrophenschutzzuges des Landkreises Chemnitzer Land organisiert. Es wurde Bettwäsche, diverse Möbel und Geschirr dem Heim in Gödöllö übergeben. Die Freude war groß. Aber auch Freude bei den 4 Helfern des Katastrophenschutzes, da sie es auch als persönliches Erlebnis betrachteten. Sie würden jederzeit wieder so einen Hilfstransport durchführen.

Am 4. und 5. Oktober 2007 waren drei Vertreter des Delta Rettungsdienstes in Chemnitz zu einem Besuch. Es wurde gegenseitig bekräftigt, die guten Beziehungen weiterzuführen und auszubauen. Dabei steht nicht nur die finanzielle Unterstützung im Vordergrund, sondern auch der Austausch zu verschiedenen Themen der Sozialarbeit.

Im Dezember 2017 waren drei Vertreter aus Chemnitz wieder in Budapest, Gödöllö und in Dabas. Im Reisegepäck hatten wir wieder Rettungsdienstbekleidung und Teller für den Katastrophenschutz des USB. Im Fordergrund stand aber die Kontaktpflege zu unseren ungarischen Freunden. So hatten wir die Möglichkeit uns ein Bild über notwendige Dinge für eine gezielte Unterstützung in den Pflegeheimen in Sobor und Gödöllö zum machen. Es wurde abgestimmt, was Ende Februar 2018 von Chemnitz aus nach Ungarn gebracht werden soll. Natürlich ist auch in Ungarn alles käuflich zu erwerben. Allerding sind die finanziellen Möglichkeiten der Pflegeheime in Ungarn nur begrenzt. Es ist uns also ein Anliegen, dass wir auch weiterhin aktiv in Ungarn Hilfe leisten.