Wählen Sie bitte eine Kategorie aus
Neues aus dem ASB Wohnzentrum

Netzwerktreffen zum Projekt Bürgerbeteiligung

Bereits seit März dieses Jahres läuft das Bürgerbeteiligungsprojekt unseres ASB Wohnpflegeheims. Dessen Anliegen ist es, Menschen mit Behinderung an der Gestaltung von Lebens- und Erlebnisräumen in unserer Stadt zu beteiligen. Anfang Juli fand in diesem Rahmen ein Austausch mit einer ganzen Reihe verschiedener Akteur*innen der Stadt sowie interessierten Bürger*innen in unserem Wohnzentrum statt.

Bereits seit März dieses Jahres läuft das Bürgerbeteiligungsprojekt unseres ASB Wohnpflegeheims. Dessen Anliegen ist es, Menschen mit Behinderung an der Gestaltung von Lebens- und Erlebnisräumen in unserer Stadt zu beteiligen.

Anfang Juli fand in diesem Rahmen ein Austausch mit einer ganzen Reihe verschiedener Akteur*innen der Stadt sowie interessierten Bürger*innen in unserem Wohnzentrum statt. Eine der Fragen dabei: An welchen Stellen in der Stadt man sich bereits aktiv in Gestaltungs- und Veränderungsprozesse einbringen und wie barrierefrei sind diese Angebote? Im Rahmen der Gespräche wurde dabei schnell klar, dass sich Chemnitzerinnen und Chemnitzer bereits an vielen Orten beteiligen können. Bei Stadtrundgängen und Ortsbegehungen, auf denen gemeinsam geschaut wird, wie barrierefrei die Wege und die Zugänge zu Einrichtungen sind. Bei regelmäßigen Sprechstunden mit dem Oberbürgermeister, an denen jeder sein Anliegen vorbringen kann. Mit den Stadtteilbüros und acht Bürgerplattformen, die den Bürger*innen den Raum geben, ihren Stadtteil aktiv mitzugestalten. In Stadtteilzeitungen oder auch in Form von Leserbriefen in der örtlichen Presse können Impulse für Probleme und Vorschläge für Veränderungen gegeben werden. Im Stadtrat wirken sachkundige Einwohner*innen mit ihrer Expertise als Vertreter*innen der Bürgerschaft mit. Das Café der Kulturhauptstadt schafft Raum, sich über den aktuellen Entwicklungsstand zu informieren - man kann sich mit Akteur*innen austauschen und seine eigenen Ideen vorstellen. 
Nur – werden diese Angebote von den Bürgerinnen und Bürgern auch wahrgenommen? Wissen alle, dass es diese gibt? Was brauchen Chemnitzerinnen und Chemnitzer, um mitzuwirken? Was brauchen Verantwortliche aus beispielsweise Politik, Verwaltung oder auch Kultur, um Bürger*innen sich beteiligen zu lassen? Das ist nur ein Auszug aus den Fragen, die bei dem Austausch zutage gefördert wurden. 

Am Ende der Veranstaltung wurde in Gruppen erarbeitet, was eine gelingende Bürgerbeteiligung braucht und die Ergebnisse daraus sind auch die Aspekte, an denen das Projekt ansetzen wird: barrierefreie Gestaltung von Räumen und Kommunikation, Offenheit für Vielfalt, eine Willkommenskultur, Feedback zu Prozess-/und Ergebnisständen.

Alle Teilnehmer*innen und Netzwerkpartner*innen eint eine Haltung und ein Interesse: Ihre Wertschätzung von menschlicher Vielfalt als Ressource für Demokratie und ein Selbstverständnis dafür, diese in ihre Verantwortungsbereiche einwirken zu lassen. Wir vom ASB Chemnitz als Projektkoordinator stehen dafür als Vertreter von Menschen mit Behinderung. Jeder Mensch hat als Experte für seine eigenen Bedarfe das Recht, aber auch die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, diese wertvoll einzubringen.

Sie interessieren sich für das Projekt? Wir halten Sie auf unserer Webseite sowie auf Social Media gern auf dem Laufenden!