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Neues aus dem ASB Wohnzentrum

Kunstspaziergang und Workshop zum Perspektivwechsel im ASB Wohnzentrum

Am 27. Mai 2025 gestalteten Menschen aus dem ASB-Wohnzentrum einen Kunstspaziergang im Park der Opfer des Faschismus, gefolgt von einem Workshop. Mit kreativen Stationen und Perspektivwechsel-Übungen wurden Barrieren sichtbar gemacht und neue Ideen für inklusive Projektarbeit entwickelt.

Am 27. Mai 2025 führten Menschen aus dem ASB-Wohnzentrum einen Kunstspaziergang im Park der Opfer des Faschismus durch, gefolgt von einem Workshop in der Cafeteria des Wohnzentrums. Die Gruppe konzipierte fünf Stationen, an denen historische und künstlerische Inhalte vermittelt wurden.

Die Veranstaltung beinhaltete inklusive Elemente, die auf Perspektivwechsel setzten: Rollstühle, Simulationen von Sehbeeinträchtigungen, Blindenstock mit Augenmaske sowie Gehörschützer kamen zum Einsatz. Auch eine gehörlose Teilnehmerin konnte mithilfe einer Übersetzungs-App aktiv einbezogen werden.

Im Workshop reflektierten die Besucherinnen und Besucher ihre Erfahrungen. Die Perspektivwechsel führten zu intensiven emotionalen und kognitiven Eindrücken: von Unsicherheit und Hilflosigkeit bis hin zu Offenheit, Neugier und Dankbarkeit. Dadurch wurden vielfältige Barrieren im Alltag von Menschen mit Beeinträchtigungen sichtbar – bauliche, kommunikative, organisatorische und gesellschaftliche.

Die Auswertung zeigte zentrale Voraussetzungen für effektive Beteiligung:

  • barrierefreie Strukturen, Wertschätzung und Einbeziehung der Expertise von Menschen mit Beeinträchtigungen

  • Unterstützung und sichere Rahmenbedingungen sowie die nachhaltige Fortführung von Projekten

  • konkrete Ideen wie barrierefreie App-Gestaltung, Leitsysteme in Parks oder die Berücksichtigung von Transportmöglichkeiten

Insgesamt verdeutlichte der Kunstspaziergang mit anschließendem Workshop, dass die aktive Gestaltung solcher Perspektivwechsel durch Menschen mit Beeinträchtigungen ein wirkungsvolles Instrument ist, um Empathie, Reflexionsfähigkeit und Handlungsbereitschaft zu fördern. Die Veranstaltung lieferte wertvolle Impulse für die Planung inklusiver Bürgerbeteiligungsformate und die nachhaltige Sensibilisierung von Fachkräften.